Mercedes X-Klasse (2017): Preis, Test, Motoren, Bilder - AUTO BILD (2024)

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Alle Infos und Preise der X-Klasse

Neue Mercedes und AMG (2023, 2024, 2025)

von

Thomas Rönnberg
Wolfgang Gomoll
Markus Mechnich
Elias Holdenried
Jan Götze

29. Juni 2018

Inhaltsverzeichnis

  • Vorstellung
  • Interieur
  • Fahren 350d
  • Fahren 250d
  • Ausstattung
  • Connectivity
  • Motoren
  • Technische Daten

Vorstellung: Die X-Klasse auf Navara Basis

Video: Mercedes X-Klasse (2017)

Erste Mitfahrt im Sternen-Pick-Up

Die brandneue X-Klasse soll der

Mercedes

unter den Pick-ups sein! Dazu bekommt der erste Pick-up mit Stern natürlich die typische Mercedes-Optik mit Doppel-Lamellen und großem Stern im Kühlergrill. Daimler spricht bei der Serienversion der

Mercedes X-Klasse

von einem kaum veränderten Design – im Vergleich mit der Studie Concept X-Class. Eine mutige Ansage. Vergleichen wir das Concept nämlich mit der finalen Version, dann sind die Unterschiede deutlich erkennbar.

Die Front der Studie ist aggressiv gestaltet, hat eine Lamelle im Kühlergrill, schmale Scheinwerferschlitze und breit ausgestellte Radhäuser. Die Serienversion der X-Klasse hat einen Kühlergrill mit Doppel-Lamelle, größere Scheinwerfer und wirkt insgesamt deutlich entschärft. Dass es die Außenspiegel und Felgen des X-Class Concept nicht in die Serie schaffen, war abzusehen. Dafür sind die Veränderungen am Heck noch markanter als an der Front. Statt eines rundum laufenden Leuchtbands und in die Heckschürze eingelassenen Auspuff-Endrohren kommt die X-Klasse mit vertikalen Rückleuchten, einem massiven Stoßfänger, versteckten Auspuffrohren – und erinnert damit optisch stark an den

Nissan Navara

.

Bildergalerie

Mercedes X-Klasse (2017): Preis, Test, Motoren, Bilder - AUTO BILD (1)

Mercedes X-Klasse (2017): Preis, Test, Motoren, Bilder - AUTO BILD (2)

Mercedes X-Klasse (2017): Preis, Test, Motoren, Bilder - AUTO BILD (3)

Neue Mercedes und AMG (2023, 2024, 2025)

Gemeinsame Sache mit Renault-Nissan

Mercedes X-Klasse (2017): Preis, Test, Motoren, Bilder - AUTO BILD (4)

Die Studie Concept X-Class sah speziell am Heck deutlich anders aus. Das rechteckige Leuchtband hat es nicht in die Serie geschafft.

Bild: Daimler AG

Diese Ähnlichkeit ist natürlich kein Zufall. Das Fahrgestell der X-Klasse mit robustem Stahlprofil-Leiterrahmen stimmt grundsätzlich mit dem des Nissan Navara überein: Vorn gibt's eine robuste Doppelquerlenker-Einzelradaufhängung, hinten eine belastbare Fünflenker-Starrachse. Allerdings hat Daimler an der Spur geschraubt – nicht nur durch breitere Räder. Mercedes verspricht eine komfortablere Abstimmung als beim

Nissan

. Bei diesem Projekt arbeitet Mercedes mit Renault-Nissan zusammen– die europäische Version der X-Klasse wird sogar im Nissan-Werk Barcelona gebaut. Zum Marktstart im November 2017 bietet Mercedes den Pick-up in drei Ausstattungsvarianten an. Die Basisversion "Pure" ist an einer teilweise unlackierten Frontschürze erkennbar, während die Frontschürze des Topmodells "Power" in Wagenfarbe lackiert ist und um einen verchromten Unterfahrschutz ergänzt wurde. Dazwischen ordnet sich die X-Klasse "Progressive" ein. Alle Varianten sollen eine Nutzlast von 1,1 Tonnen und eine Zugkraft von 3,5 Tonnen bieten, der Radstand misst immer 3,15 Meter. Vorerst gibt es die X-Klasse auf Wunsch mit zwei Dieseln und zuschaltbarem Allradantrieb. Permanenter Allradantrieb folgt erst Mitte 2018 mit der Einführung des Sechszylinder-Diesels. Die X-Klasse soll verschiedene Kundengruppen ansprechen und steht ab November 2017 zum Basispreis von 37.294 Euro beim Händler. Die Hauptkonkurrenten des ersten Mercedes Pick-ups heißen

VW Amarok

(ab 40.995 Euro) und Nissan Navara (ab 26.910 Euro). Genau genommen ist die X-Klasse allerdings gar nicht der erste Mercedes Pick-up, das war nämlich der in Kleinserie gebaute G63 6x6.

Interieur: AUTO BILD saß schon drin in der X-Klasse

Mercedes X-Klasse (2017): Preis, Test, Motoren, Bilder - AUTO BILD (5)

Die Lüftungsdüsen und der freistehende Bildschirm im co*ckpit der X-Klasse sind typisch Mercedes.

Bild: Daimler AG

AUTO BILD machte die erste Sitzprobe in der Mercedes X-Klasse. Platz ist ja so eine Sache bei Pick-ups. Mercedes hat den klassischen Kompromiss zwischen möglichst großer Ladefläche – eine Euro-Palette muss draufpassen – und ausreichend Platz für fünf Personen ganz gut gelöst. Die Euro-Palette passt, und im Fond sitzt es sich immer noch ganz angenehm, selbst auf längeren Strecken. Vorne gibt es ohnehin nichts zu meckern. Den Armaturenträger kennt man, typisch Mercedes. Ganz schön edel für einen Pick-up! Aber was ist das? Im Mitteltunnel findet sich eine manuelle Handbremse und ein Wählhebel für die Automatik. Die Pick-up-Kundschaft wünsche sich die, heißt es. Dafür musste das Infotainment-Bedienelement mit dem netten, von Mercedes bekannten Handschmeichler weiter nach hinten rutschen.

Fahren: Top-Diesel macht X-Klasse zum Benz (Update!)

Mercedes X-Klasse (2017): Preis, Test, Motoren, Bilder - AUTO BILD (6)

Mit dem Top-Modell wächst die X-Klasse vom Kooperationsmodell zum richtigen Mercedes.

Bild: Daimler AG

AUTO BILD ist den V6-Diesel mit 190 kW / 258 PS und einem maximalen Drehmoment von 550 Newtonmetern gefahren: Im Zusammenspiel mit der Mercedes-Siebengangautomatik haucht der V6 dem Pick-up deutlich mehr Längsdynamik ein, als der müde Vierzylinder-Selbstzünder in Kombination mit der Automatik, die beim Marktstart zur Verfügung standen. Vor allem die Atempause beim Beschleunigen entfällt. Nach 7,5 Sekunden erreicht der 2285 Kilogramm schwere Pritschenwagen Landstraßentempo, bei 205 km/h ist die Höchstgeschwindigkeit errreicht. Im Sport-Modus klappt das Zusammenspiel zwischen Antrieb und Schaltung am harmonischsten und die leichte Antrittsschwäche wird hier am besten kaschiert. Die Programme Eco und Comfort, sind für entspannte Autobahnfahrten geeignet, während Off-Road abseits befestigter Straßen die richtige Wahl ist. Dank des permanenten Allradantriebs, der mit einer Kraftverteilung von 40:60 (vorne / hinten) hecklastig ausgelegt ist und für eine gute Traktion sorgt, lässt sich der

X350

d auf Asphalt und Schotter auch mal etwas flotter bewegen. Dabei helfen auch die optionale Differenzialsperre an der Hinterachse, eine variabel regelbare Längsdifferenzialsperre beziehungsweise die elektromechanische Lamellenkupplung und die Untersetzungen für das schwere Gelände. Ein echter Gewinn ist die Tatsache, dass die Untersetzung bis zu einer Geschwindigkeit von 40 km/h aktiviert werden kann, und die Offroad-Fans dafür nicht extra stehenbleiben müssen. So sind Steigungen bis 45 Grad drin und auch 60 Zentimeter tiefe Schlammlöcher verlieren ihren Schrecken. Auch ohne adaptive Dämpfer, die es auch nicht als Option gibt, schluckt die X-Klasse 350d schnell aufeinanderfolgende Querfugen deutlich souveräner als die kleinen Brüder. Im Vergleich zu den Vierzylindern bringt der Top-Diesel die X-Klasse deutlich näher an andere Mercedes heran.

Fahrbericht: 250d

Für Testfahrten stand auch die Vierzylinder-Version X 250 d mit Automatik zur Verfügung. Der von

Renault

zugekaufte 2,3-Liter-Vierzylinder zieht brav und arbeitet befriedigend mit der ebenfalls von Renault-Nissan stammenden Siebenstufen-Wandlerautomatik zusammen. Die X-Klasse zieht aus dem Stand kräftig los. Auf hügeligen Strecken bleibt die Automatik manchmal unschlüssig im niedrigeren Gang, den sie gerne unnötig einlegt, sobald man auf die Bremse geht. Mühe hat sich Mercedes mit der Geräuschdämmung gegeben – das spürt man. Ein voller Erfolg ist die Fahrwerks-Neuabstimmung: Die X-Klasse schluckt Bodenunebenheiten respektabel weg. Nur die feinen Erschütterungen auf ganz leicht gewelltem Asphalt hat Mercedes nicht in den Griff bekommen.

Ausstattung: Drei Ausstattungsvarianten für den Pick-up

Die Mercedes X-Klasse kommt in drei Ausstattungsvarianten für unterschiedliche Einsatzgebiete. Die X-Klasse Pure ist die Basisversion und besonders robust designt – eben ein Arbeitstier. Zu erkennen ist die Pure-Version an einer unlackierten Frontschürze. Die mittlere Ausstattungslinie Progressive ist besser ausgestattet, edler designt als die Basisversion und an einer Frontschürze in Wagenfarbe erkennbar. Das Topmodell nennt Mercedes X-Klasse Power. Die beste Ausstattungslinie hat einen verchromten Unterfahrschutz und ist mehr Lifestyle-Fahrzeug als Arbeitstier. Immer mit an Bord ist das Komfortfahrwerk mit über 20 Zentimetern Bodenfreiheit, Mehrlenker-Hinterachse und Einzelradaufhängungen vorne. Auch Schraubenfedern und innenbelüftete Scheibenbremsen spendiert Mercedes allen europäischen X-Klassen. Den zuschaltbaren Allradantrieb 4Matic mit Differenzialsperre gibt es allerdings nur gegen Aufpreis. Serienmäßig bekommt die X-Klasse Hinterradantrieb. Wer nicht auf permanenten Allradantrieb verzichten möchte, der muss bis Mitte 2018 warten: Dann bringt Mercedes den X 350 d mit Sechszylinder-Diesel und dauerhaftem Allrad.

Mercedes X-Klasse (2017): Preis, Test, Motoren, Bilder - AUTO BILD (7)

Die X-Klasse soll voll geländetauglich sein.

Bild: Daimler AG

Besonders wichtig bei einem Pick-up: die Ladefläche. Eine Europalette passt bei der X-Klasse auch zwischen die Radhäuser, zudem gibt es eine 12-Volt-Steckdose und eine Beleuchtung für die Ladefläche serienmäßig. Zur besseren Beladung lässt sich die Heckklappe gegen Aufpreis um bis zu 180 Grad öffnen, dazu entfällt der Heckstoßfänger. Dass die X-Klasse kein reines Nutzfahrzeug ist, unterstreicht Mercedes mit umfangreichen Möglichkeiten zur Individualisierung. Für die X-Klasse stehen neun Außenfarben, verschiedene Innenraum-Designs und mehrere Felgentypen in 17 bis 19 Zoll zur Wahl. Für die Ausstattungslinien Progressive und Power bietet Mercedes auch noch das Style-Paket an, das Trittbretter und ein elektrisch öffnendes Heckfenster beinhaltet. Wem all das noch nicht reicht, für den hat Mercedes hat ein umfassendes Zubehör-Angebot für den Pick-up am Start. Dazu zählen verschiedene Cover und sogar ein Hardtop für die Ladefläche.

Connectivity: X-Klasse mit Assistenzsystemen

Für einen Pick-up ist die X-Klasse sehr gut vernetzt. Gegen Aufpreis gibt es das "Comand Online"-System inklusive Live-Verkehr, Festplatte und Sprachsteuerung. Das freistehende 8,4-Zoll-Display ist aus anderen Mercedes-Modellen bekannt und lässt sich per Sprachbefehl oder Touchpad bedienen. Auf Wunsch gibt es für die X-Klasse eine 360-Grad-Kamera und eine fest verbaute SIM-Karte. Für die Sicherheit bietet Mercedes einen aktiven Brems-, einen Spurhalte- und einen Verkehrszeichen-Assistenten an.

Preis und Motoren: Sechszylinder-Diesel kommt Mitte 2018

Mercedes X-Klasse (2017): Preis, Test, Motoren, Bilder - AUTO BILD (8)

In der X-Klasse gibt es drei Vierzylinder-Diesel, ein Sechszylinder-Diesel mit 258 PS ist das Topmodell.

Bild: Daimler AG

Mercedes bietet die X-Klasse mit zwei Vierzylinder- und einem V6-Diesel an. In Deutschland ist der Pick-up mit der kleinsten Motorisierung ab 37.294 Euro erhältlich. Die Kunden können zwischen den drei Dieseln X 220 d mit 163 PS, dem 190 PS starken X 250 d und dem V6 mit 258 PS wählen. Serienmäßig kommen alle Varianten mit Hinterradantrieb und manuellem Sechsgang-Getriebe von Renault. Den zuschaltbaren Allradantrieb 4Matic gibt es gegen Aufpreis für alle Motorisierungen, die Siebengang-Automatik ist dem X 250 d vorbehalten. Mitte 2018Das Topmodell ist der X 350 d mit Sechszylinder-Diesel. Der große Diesel bekommt permanenten Allradantrieb und die Siebengang-Automatik von Mercedes ab Werk. Zusätzlich an Bord ist das Dynamic Select mit verschiedenen Fahrmodi.

Technische Daten: Zum Marktstart nur Vierzylinder erhältlich

Mercedes Benz X 220 d • Leistung 120 kW (163 PS) • Höchstgeschwindigkeit: 172 km/h • 0 bis 100 km/h: 12,5 s • Verbrauch: 7,4 l/100 km. Preise: 6-Gang manuell: 37.294,60 Euro

Mercedes Benz X 220 d 4MATIC • Leistung 120 kW (163 PS) • Höchstgeschwindigkeit: 170 km/h • 0 bis 100 km/h: 12,9 s • Verbrauch: 7,6 l/100 km. Preise: 6-Gang manuell: 39.115,30 Euro (ab Progressive)

Mercedes Benz X 250 d • Leistung 140 kW (190 PS) • Höchstgeschwindigkeit: 184 km/h • 0 bis 100 km/h: 10,9 s • Verbrauch: 7,3 l/100 km. Preise: 6-Gang manuell: 41.816,60 Euro (nur Progressive)

Mercedes Benz X 250 d 4MATIC • Leistung 140 kW (190 PS) • Höchstgeschwindigkeit: 176 km/h • 0 bis 100 km/h: 11,8 s • Verbrauch: 7,9 l/100 km. Preise: 7-Gang Automatik: 41.780,90 Euro (alle Ausstattungen)

Mercedes Benz X 350 d 4MATIC • Leistung 190 kW (258 PS) • Höchstgeschwindigkeit: 205 km/h • 0 bis 100 km/h: 7,5 s • Preis: ab 53.360 Euro

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Author: Prof. Nancy Dach

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Name: Prof. Nancy Dach

Birthday: 1993-08-23

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